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   LSG Baden-Württemberg, 03.11.2020 - L 11 KR 1455/20   

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https://dejure.org/2020,77107
LSG Baden-Württemberg, 03.11.2020 - L 11 KR 1455/20 (https://dejure.org/2020,77107)
LSG Baden-Württemberg, Entscheidung vom 03.11.2020 - L 11 KR 1455/20 (https://dejure.org/2020,77107)
LSG Baden-Württemberg, Entscheidung vom 03. November 2020 - L 11 KR 1455/20 (https://dejure.org/2020,77107)
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (29)

  • BSG, 26.02.2019 - B 12 KR 17/18 R

    Kranken- und Pflegeversicherung - keine Auswirkungen der beitragsrechtlichen

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 03.11.2020 - L 11 KR 1455/20
    Das Betriebsrentenrecht qualifiziert auch die ausschließlich arbeitnehmerfinanzierte Direktversicherung als betriebliche Altersversorgung, sofern die vom Arbeitnehmer gezahlten Beiträge von der Versorgungszusage des Arbeitgebers umfasst sind, der Versicherungsvertrag vom Arbeitgeber abgeschlossen wurde und diesen als Versicherungsnehmer ausweist (BSG 26.02.2019, B 12 KR 17/18, NZS 2019, 821).

    Unerheblich ist ferner, dass die Lebensversicherung gegebenenfalls aus einem Arbeitsentgelt oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze finanziert wird (BSG 26.02.2019, B 12 KR 17/18, NZS 2019, 821; BSG 12.11.2008, B 12 KR 6/08 R, SozR 4-2500 § 229 Nr. 7).

    Auf die Einzahlungen des Bezugsberechtigten auf einen von ihm als Versicherungsnehmer fortgeführten Kapitallebensversicherungsvertrag finden hinsichtlich der von ihm nach Vertragsübernahme eingezahlten Beiträge keine Bestimmungen des Betriebsrentenrechts mehr Anwendung (vgl BVerfG 28.09.2010, 1 BvR 1660/08, SozR 4-2500 § 229 Nr. 11; BVerfG 27.06.2018, 1 BvR 100/15 ua, NJW 2018, 3169; BSG 26.02.2019, B 12 KR 17/18, NZS 2019, 821; BSG 30.03.2011, B 12 KR 16/10 R, BSGE 108, 63 = SozR 4-2500 § 229 Nr. 12).

    Es ist kein wesentlicher Unterschied bezüglich der beschäftigungsbezogenen Einnahmen zwischen laufend gezahlten Versorgungsbezügen und nicht regelmäßig wiederkehrenden Leistungen gleichen Ursprungs und gleicher Zwecksetzung, insbesondere einmaligen Kapitalauszahlungen aus Direktversicherungen, festzustellen (BVerfG Beschluss vom 07.04.2008, 1 BvR 1924/07, SozR 4-2500 § 229 Nr. 5; BSG 26.02.2019, B 12 KR 17/18, NZS 2019, 821).

    Wie das BVerfG bereits entschieden hat, verstößt die zum 01.01.2004 erweiterte 1/120-Regelung nicht gegen Art. 2 Abs. 1 GG in Verbindung mit dem rechtsstaatlichen Grundsatz des Vertrauensschutzes (vgl BVerfG 06.09.2010, 1 BvR 739/08, SozR 4-2500 § 299 Nr. 10; BVerfG 07.04.2008, 1 BvR 1924/07, SozR 4-2500 § 229 Nr. 5; zum Ganzen BSG 26.02.2019, B 12 KR 17/18, NZS 2019, 821).

    Durch die Herausnahme der sog betrieblichen Riesterrenten (§ 92 Einkommenssteuergesetz) aus der Beitragspflicht ab 01.01.2018 (§ 229 Abs. 1 Satz 1 Nr. 5 SGB V idF vom 17.08.2017, BGBl I 3214) hat sich für nicht darunterfallende Renten der betrieblichen Altersversorgung - wie hier - keine Änderung ergeben (BSG 26.02.2019, B 12 KR 13/18 R und B 12 KR 17/18 R; BSG 01.04.2019, B 12 KR 19/18 R).

  • BVerfG, 27.06.2018 - 1 BvR 100/15

    Rentenzahlungen von Pensionskassen sind unter bestimmten Voraussetzungen in der

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 03.11.2020 - L 11 KR 1455/20
    Ergänzend werde auf den Beschluss des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) vom 27.06.2018, 1 BvR 100/15 hingewiesen.

    Auf die Einzahlungen des Bezugsberechtigten auf einen von ihm als Versicherungsnehmer fortgeführten Kapitallebensversicherungsvertrag finden hinsichtlich der von ihm nach Vertragsübernahme eingezahlten Beiträge keine Bestimmungen des Betriebsrentenrechts mehr Anwendung (vgl BVerfG 28.09.2010, 1 BvR 1660/08, SozR 4-2500 § 229 Nr. 11; BVerfG 27.06.2018, 1 BvR 100/15 ua, NJW 2018, 3169; BSG 26.02.2019, B 12 KR 17/18, NZS 2019, 821; BSG 30.03.2011, B 12 KR 16/10 R, BSGE 108, 63 = SozR 4-2500 § 229 Nr. 12).

    Gleiches gilt, wenn Rentenzahlungen auf einem nach Ende des Arbeitsverhältnisses geänderten oder ab diesem Zeitpunkt neu abgeschlossenen Lebensversicherungsvertrag zwischen der Pensionskasse und dem Versicherten beruhen, an dem der frühere Arbeitgeber nicht mehr beteiligt ist und in den nur der Versicherte Beiträge einbezahlt hat (BVerfG 27.06.2018, 1 BvR 100/15).

    Es liegt mit der institutionellen Abgrenzung ein formal einfach zu handhabendes Kriterium vor, das ohne Rückgriff auf arbeitsrechtliche Absprachen, insbesondere darauf, ob die vom Arbeitnehmer eingezahlten Beiträge von der Versorgungszusage des Arbeitgebers umfasst waren, eine Abschichtung betrieblicher von privater Altersversorgung erlaubt." (BVerfG 27.06.2018, aaO, juris Rn 17).

  • BVerfG, 07.04.2008 - 1 BvR 1924/07

    Kapitalzahlung aus einer Direktlebensversicherung unterliegt Beitragspflicht zur

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 03.11.2020 - L 11 KR 1455/20
    Es ist kein wesentlicher Unterschied bezüglich der beschäftigungsbezogenen Einnahmen zwischen laufend gezahlten Versorgungsbezügen und nicht regelmäßig wiederkehrenden Leistungen gleichen Ursprungs und gleicher Zwecksetzung, insbesondere einmaligen Kapitalauszahlungen aus Direktversicherungen, festzustellen (BVerfG Beschluss vom 07.04.2008, 1 BvR 1924/07, SozR 4-2500 § 229 Nr. 5; BSG 26.02.2019, B 12 KR 17/18, NZS 2019, 821).

    Wie das BVerfG bereits entschieden hat, verstößt die zum 01.01.2004 erweiterte 1/120-Regelung nicht gegen Art. 2 Abs. 1 GG in Verbindung mit dem rechtsstaatlichen Grundsatz des Vertrauensschutzes (vgl BVerfG 06.09.2010, 1 BvR 739/08, SozR 4-2500 § 299 Nr. 10; BVerfG 07.04.2008, 1 BvR 1924/07, SozR 4-2500 § 229 Nr. 5; zum Ganzen BSG 26.02.2019, B 12 KR 17/18, NZS 2019, 821).

    Der Senat schließt sich weiterhin der ständigen Rechtsprechung des BSG (12.11.2008, B 12 KR 6/08 R, B 12 KR 9/08 R und B 12 KR 10/08 R, jeweils mwN; 30.03.2011, B 12 KR 24/09 R und 16/10 R, und vom 25.04.2012, B 12 KR 26/10 R, aaO) und den Entscheidungen des BVerfG (Beschlüsse vom 04.04.2008, 1 BvR 1924/07 und vom 06.09.2010, 1 BvR 739/08, SozR 4-2500 § 229 Nr. 10) an.

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